Backes
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Das Brotbacken in gemeinschaftlichen Backhäusern ist eine alte Tradition.
Um den “ Backes” (= gemeinschaftliches Backhaus) zu beschreiben, muss man ein ganzes Stück in die Zeit zurückgehen: Im 16. Jahrhundert sollten diese „gemeinschaftlichen Backöfen“ errichtet werden.
Die Gründe waren sowohl ökonomischer als auch ökologischer Natur: Es ging einerseits darum, wertvolles Holz zu sparen. Es benötigte sehr viel Holz und Holzkohle, also durchaus rare Güter, und ein Raubbau an der Natur sollte verhindert werden. Andererseits galt es, einen Beitrag zum Feuerschutz zu leisten. Um die Dörfer vor einem Brand zu schützen, wurden die Backeshäuser abseits der Siedlungen gebaut.
Die Backhäuser wurden aus den billigsten Werkstoffen errichtet, z.B. aus mit Lehm ausgekleideten Holzfachwerken sowie Blechdacheindeckung. Der Fußboden war meist gewachsener Lehmboden. Die Größe ergab sich aus dem eigentlichen Backofen, der sogenannten „Huuw“, und einem kleinen Vorraum von vielleicht 6 Quadratmetern. Der Teig wurde zu Hause zubereitet und auch die Brotlaibe in der häuslichen Küche geformt. Auf sogenannten Backes-Brettern abgelegt, transportierte man die aufgegangenen Brotlaibe mit einer Karre - dem sogenannten „Schuffbock“ - zum Backes.
Die Ortsgemeinde Macken ist sehr stolz darauf, den Backes auch noch heute für Veranstaltungen nutzen zu können.
